Lukas 8,42-44
42 denn er [Jairus] hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese
lag im Sterben. Während er aber hinging, drängten ihn die Volksmengen.
43 Und eine Frau, die seit zwölf Jahren mit einem Blutfluss behaftet war und,
obgleich sie ihren ganzen Lebensunterhalt an die Ärzte verwandt hatte,
von niemand geheilt werden konnte,
44 kam von hinten heran und rührte die Quaste seines Gewandes an; und
sogleich hörte ihr Blutfluss auf.
In diesem Bibelabschnitt finden wir zwei Zeichen, die parallel erzählt werden. Sowohl die Auferweckung der Tochter des Jairus als auch die Heilung der blutflüssigen Frau illustrieren Wiedererlangung der Fruchtbarkeit. Der Weg des Herrn Jesus zur Auferweckung des Mädchens wurde durch die Heilung einer Frau unterbrochen, die von hinten heran und im Verborgenen zu Ihm kam und Ihn in Glauben anrührte. Beide Zeichen deuten auf Gottes Handeln mit den zwei und zehn Stämmen. Die kranke Frau ist ein Bild der zehn Stämme, aus der nach ihrer Heilung die Gemeinde von Erstlingen aus allen Nationen gebildet wird. So lange sind die zwei Stämme, das irdische Israel, von der die Tochter des Jairus ein Bild ist, noch tot. Erst nach der Vollendung der Gemeinde erweckt Gott auch den gläubigen Überrest aus Israel nachträglich zum Leben.