Hebräer 10,17
17 und: "Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr
gedenken."
Gott hat der Menschheit Vergebung geschenkt, ohne Forderungen daran zu
knüpfen. Selbst das Bekennen unserer Sünden ist keine Bedingung für das
Empfangen von Vergebung. Übrigens bedeutet Vergebung von Gott nicht automatisch
ewiges Leben. Die zwei Dinge hängen zwar miteinander zusammen,
sind aber nicht dasselbe. Wenn man Vergebung empfängt, ist dies etwas "Negatives":
etwas wird weggenommen, entfernt. Man verliert etwas, nämlich seine
Schuld oder Sünde. Das Empfangen von ewigem Leben ist etwas "Positives".
Etwas tritt an die Stelle des Alten, wenn man Jesus Christus als seinen Erlöser
annimmt. Also ist Sündenvergebung abziehen und das Empfangen des Heils
dazuzählen.
Wer sich nicht bewusst macht, was er von Gott empfangen hat, vergibt anderen
häufig nicht. Aber anderen großzügig und bedingungslos zu vergeben, gehört
zur Berufung des Gläubigen. Wir sollten einander weder richten noch verurteilen,
sondern aus Gnade leben und diese weitergeben. Immer wieder.